Hotel Lutetia - der Inbegriff des Pariser Stils
Warum das historische Wahrzeichen am linken Seine-Ufer ein Muss für Ihre nächste Reise nach Paris ist.
Was gibt es Besseres als im „Paradies der Damen“, dem allerersten Warenhaus Frankreichs, nach Herzenslust zu shoppen?
Nun, es gibt eine Antwort darauf: Sich mit den Einkaufstüten in das nahe liegende Hotel, ins Zimmer zurückzuziehen und sich für ein Rendez-vous chic zu machen. Genauso dachten die Inhaber des Pariser Kaufhauses „Le Bon Marché“, als sie das Hotel gründeten. Je mehr Kunden und Händler für das Pariser Shoppingerlebnis anreisten, desto höher wurde der Bedarf an einem würdigen Ort, um sie zu beherbergen.
Kaufhaus trifft Hotel
Das Hotel Lutetia wurde zwischen 1907-1910 von den Architekten Louis Boileau und Henry de Tauzin am Boulevard Raspail erbaut. Genannt wurde das Hotel nach der gallischen Stadt Lutetia, die als Civitas Parisiorum gute zweihundert Jahre eine wichtige Rolle für den römischen Handel spielte. Es ist also kein Zufall, dass diese Konstellation von einem Kaufhaus und einem Hotel, auch symbolisch für die Europäische Mode- und Handelsmetropole stehen.
Das Hotel gilt als ein historisches Wahrzeichen, es ist das erste Hotel des Jugendstils in Paris. Die Fassade ist unverkennbar mit Weinblatt-Verzierungen an Giebeln und Erkern. Mit diesen Arbeiten wollten die Bildhauer Binet und Belmondo an die gallische Zeit erinnern, als das linke Seine-Ufer noch mit Rebstöcken bepflanzt war.
Das Lutetia ist ein fester Bestandteil des Szene-Viertels Saint-Germain-de-Prés. Tief integriert in die Kunst- und Kulturtradition der Stadt, verkörpert es als einziges Palast-Hotel am linken Seine-Ufer den klassischen Trendspot der Stadt. Die Gästeliste ähnelt einer großen Promi-Party. Albert Camus, Jean Cocteau, Picasso, Henri Matisse, Josephine Baker, General de Gaulle, James und Nora Joyce… Die Frage ist nicht „Wer war hier?“, sondern "Wer nicht?".
Die übliche Beschreibung „La rive gauche pense, la droite dépense“ (Am linken Seine-Ufer wird nachgedacht, am rechten wird Geld ausgegeben.) gilt nicht länger: Mit den extravaganten, luxuriösen Suiten und renommierten Gourmet-Adressen wird das Gegenteil klar.
Und spätestens, nachdem die hauseigene, nach Stammgast Josephine Baker benannte Bar und die berühmte Brasserie Lutetia in „Emily in Paris“ als Drehorte debütiert haben, kommt nun für echte Fashionistas nur ein Treffpunkt in Frage: Saint-Germain, Hotel Lutetia.