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Bosphorus-Boom: Istanbul, die Metropole zwischen zwei Kontinenten

Ein Artikel von MADAME Redaktion
29 Jan. 2025

Lichter der Großstadt: Istanbul an der Meerenge zwischen Europa und Asien. Der Bosporus verbindet das Schwarze mit dem Marmara-Meer – und die Stadt zwei Kontinente. (Foto: prmustafa/Getty Images)
Lichter der Großstadt: Istanbul an der Meerenge zwischen Europa und Asien. Der Bosporus verbindet das Schwarze mit dem Marmara-Meer – und die Stadt zwei Kontinente. (Foto: prmustafa/Getty Images)

Istanbul zeigt sich selbstbewusst wie nie: mit prächtigen Hotelpalästen, einer wachsenden Kulturszene an der neuen Hafenpromenade und mit jungen Designern und Chefs, die ihre kreative Kraft aus der osmanischen Geschichte schöpfen

Traditionell und ultramodern – heute ist Istanbul weit mehr als nur die Millionen Metropole zwischen zwei Kontinenten. Ein Mischmasch aus jahrtausendealter Zivilisation und Zeitgeist – eine Art orientalisches Wunderland mit einer Prise New York, Berlin und Marrakesch. Das alte Istanbul, ohne internationale Hotelketten, Luxus-Malls und Zeitgeist-Bistros ist in den letzten Jahren mit rund zwei Dutzend Luxusherbergen, High-End-Shoppingmalls, aber auch mit sternegekrönter Spitzengastronomie überschrieben worden, wie ein Palimpsest. Und doch ist die Romantik von einst noch da, und auch die Melancholie untergegangener Epochen. Wie früher sind es weniger die beeindruckenden Moscheen, Museen oder Festungsanlagen als vielmehr die Orte der Begegnung, wo der Alltag gelebt wird, die Märkte, Eckkneipen und Straßencafés, die das Flair der Stadt ausmachen.

Dinner hinter Samtvorhängen: Im „Ritmo“, dem flamboyanten Bistro des Sterne-Restaurants „Arkestra“. (Foto: Ali Yavuz Ata)
Dinner hinter Samtvorhängen: Im „Ritmo“, dem flamboyanten Bistro des Sterne-Restaurants „Arkestra“. (Foto: Ali Yavuz Ata)
Im „Ritmo“ werden innovative, kleine Gerichte serviert... (Foto: Ali Yavuz Ata)
Im „Ritmo“ werden innovative, kleine Gerichte serviert... (Foto: Ali Yavuz Ata)
Und danach geht’s eine Etage höher, in die Bar „Listening Room“. Die kreativen Köpfe: Küchenchef Cenk Debensason und DJane Debora Ipekel. (Foto: Can Mete)
Und danach geht’s eine Etage höher, in die Bar „Listening Room“. Die kreativen Köpfe: Küchenchef Cenk Debensason und DJane Debora Ipekel. (Foto: Can Mete)

Nächtigen mit Blick über den Bosphorus

Das Mandarin Oriental Istanbul verbindet modernen Luxus mit osmanischer Eleganz und bietet eine exklusive Auszeit in bester Lage am Bosporus. Schon beim Betreten des Hotels entfaltet sich eine Atmosphäre von Raffinesse und Ruhe, geprägt von hochwertigem Design und exzellentem Service.

Die stilvoll eingerichteten Zimmer und Suiten beeindrucken mit bodentiefen Fenstern, die einen atemberaubenden Blick auf das Wasser freigeben. Edle Materialien wie Marmor, warme Holztöne und feinste Stoffe schaffen eine harmonische Balance zwischen zeitgenössischer Ästhetik und klassischer Eleganz. Jeder Aufenthalt wird durch liebevolle Details und aufmerksamen Service zu einem ganz besonderen Erlebnis.

Der Spa-Bereich bietet eine einzigartige Kombination aus traditionellem türkischen Hammam und modernen Wellness-Treatments, die Körper und Geist entspannen. Ob beim Frühstück auf der Terrasse mit Blick auf den Bosporus oder einem Cocktail in der stilvollen Bar – jeder Moment im Mandarin Oriental Istanbul ist geprägt von höchstem Komfort, exzellenter Gastfreundschaft und einer unvergleichlichen Atmosphäre.

Weitere Informationen zum Mandarin Oriental Istanbul finden Sie hier.

Mit Blick auf das Wasser können Sie sich kulinarisch verwöhnen lassen. (Foto: PR)
Mit Blick auf das Wasser können Sie sich kulinarisch verwöhnen lassen. (Foto: PR)
Für eine Abkühlung zwischen den Erkundungstouren sorgt der großzügige Hotelpool. (Foto: PR)
Für eine Abkühlung zwischen den Erkundungstouren sorgt der großzügige Hotelpool. (Foto: PR)
Die Lounge des Hotels lädt zu entspannten Gesprächen ein. (Foto: PR)
Die Lounge des Hotels lädt zu entspannten Gesprächen ein. (Foto: PR)

An der Uferpromenade von Museum zu Museum schlendern

Erst jetzt, mit der Sanierung des Galataport-Viertels, des ehemaligen Rotlichtbezirks am Ufer des Bosporus, das viele Jahre lang ein No-go-Areal war, entstand mit dem modernen Kreuzfahrt-Terminal auch eine 1,5 Kilometer lange Uferpromenade, wie man sie sich wünscht. Im Erdgeschoss der historischen, mit Fingerspitzengefühl sanierten Gebäude reihen sich inzwischen schicke Boutiquen aneinander und moderne Zeitgeistbistros, deren Terrassen besonders am Wochenende von einheimischen Flaneuren in Beschlag genommen werden. Einen Katzensprung entfernt sorgen gleich zwei neue, äußerst spannende Museen für Aufmerksamkeit: das Istanbul Modern, ein von Stararchitekt Renzo Piano entworfenes, schnörkelloses Gebäude, das seit 2023 zeitgenössischen türkischen Künstlern eine Heimat gibt. Und das Istanbuler Museum für Malerei und Skulptur, das mit mehr als 10000 Gemälden und Skulpturen einen großen Bogen spannt, vom osmanischen Reich bis zum Ende des 20. Jahrhunderts.

„Buntes Viertel“: Häuserfassaden im Stadtteil Balat. (Foto: Alexander Spatari/Getty Images)
„Buntes Viertel“: Häuserfassaden im Stadtteil Balat. (Foto: Alexander Spatari/Getty Images)
Glamour am Bosporus: Das Hotel „Çıragan Palace Kempinski“ ist ein ehemaliger Sultanspalast. (Foto: Kempinski)
Glamour am Bosporus: Das Hotel „Çıragan Palace Kempinski“ ist ein ehemaliger Sultanspalast. (Foto: Kempinski)

Kultur-Hochburg Istanbul?

Was Kunst und Kultur betrifft, ist die Stadt in den letzten Jahren explodiert. Mit rund 200 (!) neuen Galerien, einem halben Dutzend innovativer Kulturzentren und den internationalen Festivals und Messen wie dem jedes Jahr im April stattfindenden internationalen Filmfestival, der Istanbul Art International, dem Istanbul Theatre Festival und der Contemporary Istanbul Art Fair im Oktober. Schade nur, dass die 18. Istanbul Biennale in Folge eines Kunst-Krachs in diesem Jahr ausfällt – die Londoner Kuratorin Iwona Blazwick trat nach Künstlerprotesten zurück, weshalb die IKSV-Stiftung auf 2025 verschob. Die Biennale, seit 1987 letzter Freiraum der Andersdenkenden in Erdogans Reich steht seit Jahren unter Beschuss von Regierungsstellen.

Dagegen lässt sich das Beyoğlu Culture Road Festival nicht einschüchtern, ist seit nunmehr drei Jahren erfolgreich und erfüllt die Stadt durch mehr als 1000 Veranstaltungen – Musik, Malerei, Tanz, Theater, Literatur – mit sprühendem Leben.

Einer der attraktivsten Messeorte ist das Atatürk Cultural Center (AKM), das nach seinem Abriss im Jahr 2018 und einer dreijährigen Bauzeit Ende letzten Jahres seinen Platz am Taksim-Platz wieder eingenommen hat.

Zeitgenössische Kunst: Im Museum „Istanbul Modern“ in Beyoglu. (Foto: Cemal Emden/Istanbul Modern)
Zeitgenössische Kunst: Im Museum „Istanbul Modern“ in Beyoglu. (Foto: Cemal Emden/Istanbul Modern)

Während sich ein halbes Dutzend exklusiver Shoppingmalls mit internationalen Luxus-Labels schmückt, schöpfen einheimische Designer ihre kreative Kraft aus der reichen Kulturgeschichte des Landes. Geradezu spürbar wird das im Atelier der charismatischen Schmuck-Designerin Begüm Kiroglu. Von außen betrachtet wirkt das Haus in einer stillen Seitenstraße des Nobelviertels Nişantaşi eher unauffällig. Ganz anders der Laden im Parterre, eine Art luxuriöses Boudoir mit resedagrünen Wänden, Kronleuchtern und handverlesenen Antiquitäten. Als Tochter eines Kunstsammlers begann Kiroglu schon als kleines Mädchen zu entwerfen. Heute spiegeln die handgearbeiteten Kollektionen ihres Labels Begüm Khan ihr Faible für die Magie des Orients und ihre große Liebe zur Natur, zu Flora und Fauna. Ein Großteil der extravaganten Preziosen, die in antiken Vitrinen und unter großen Glasglocken zur Schau gestellt werden, sind erstaunlich erschwinglich, was man von Sevan Biçakçis kostbaren Juwelen eher nicht behaupten kann.


Nur wenige Schritte vom Grand Basar entfernt, schätzt man den Goldschmied mit armenischen Wurzeln für seine maßgefertigten Schmuckstücke und ausgefallenen Armbanduhren, mit denen er viele prominente Kunden begeisterte. Etwa Queen Elizabeth II., Elton John, Anthony Hopkins oder Catherine Zeta-Jones. Am liebsten entwirft er nach historischen Vorbildern, die Ringe seiner „Hagia Sofia“-Kollektion machten ihn weltberühmt. Osmanischer Prunk, der auch die jungen Gestalter der Stadt in seinem Bann hält.

Designerin Begüm Kiroglu verkauft ihre brillanten Entwürfe in einem Granny-Smith-grünen Atelier im Nobelviertel Nisantasi. (Foto: Begüm Khan)
Designerin Begüm Kiroglu verkauft ihre brillanten Entwürfe in einem Granny-Smith-grünen Atelier im Nobelviertel Nisantasi. (Foto: Begüm Khan)
Als Tochter eines Kunstsammlers begann Begüm Kiroglu schon als kleines Mädchen zu entwerfen. (Foto: Begüm Khan)
Als Tochter eines Kunstsammlers begann Begüm Kiroglu schon als kleines Mädchen zu entwerfen. (Foto: Begüm Khan)
Funkelnde Pilze: Schmuckstück von „Begüm Khan". (Foto: Begüm Khan)
Funkelnde Pilze: Schmuckstück von „Begüm Khan". (Foto: Begüm Khan)
Tanzende Tintenfische: Schmuckstück von „Begüm Khan". (Foto: Begüm Khan)
Tanzende Tintenfische: Schmuckstück von „Begüm Khan". (Foto: Begüm Khan)

Über die Landesgrenzen hinaus bekannt sind der Fashion-Designer Ümit Ünal, dessen feinsinniger Ethno-Look in Paris ebenso wie in New York begehrt ist, und Özlem Süer, die große Lady der türkischen Haute Couture. Bei Fashion Shows in London, Berlin und Tokio wird sie gefeiert, ihre glamourösen Abend-Outfits, mit denen sie ganze Hochzeitsgesellschaften ausstattet, werden in den Emiraten geschätzt. Als Professorin an der Mimar-Sinan-Universität gibt sie die Fackel weiter, kümmert sich um den Nachwuchs der türkischen Textilindustrie, bildet künftige Fashion-Designer*innen aus.

Türkische Neo-Romantik: Entwurf von Mode-Designerin Özlem Süer. (Foto: Ferhat Zupcevic/Getty Images)
Türkische Neo-Romantik: Entwurf von Mode-Designerin Özlem Süer. (Foto: Ferhat Zupcevic/Getty Images)
Uhrturm von Dolmabahçe im Stadtteil Besiktas, gleich neben dem Palast. (Foto: Murat Ekmekci/Getty Images)
Uhrturm von Dolmabahçe im Stadtteil Besiktas, gleich neben dem Palast. (Foto: Murat Ekmekci/Getty Images)
Hauptwerk osmanischer Architektur: die Sultan-Ahmed-Moschee, die mit ihren fein abgestimmten Mosaiken auch Blaue Moschee genannt wird. (Foto: Alexander Spatari/Getty Images)
Hauptwerk osmanischer Architektur: die Sultan-Ahmed-Moschee, die mit ihren fein abgestimmten Mosaiken auch Blaue Moschee genannt wird. (Foto: Alexander Spatari/Getty Images)

Neben der lebendigen Mode-und-Design-Szene ist die Kombination von Kunst und Kulinarik ein äußerst aktuelles Thema in Istanbul. Beste Beispiele: das vom Design-Duo Autoban eingerichtete „Neolokal“ im Kulturforum Salt Galata in Karaköy.

Am Herd steht hier Sternekoch Maksut Askar, ein Spezialist für Fisch und Meeresfrüchte. Oder das skandinavisch inspirierte Restaurant „Müzedechanga“ unter dem Glasdach des Sakıp-Sabancı-Museums, wo die Kulturszene Frühstück und Lunch mit Blick auf die Bosporusbrücke genießt. Nicht zu vergessen die coole Cafeteria im Istanbul Modern und die Brasserie Diwan im Atatürk Cultural Center. Vielfältig geprägt, gilt Istanbul von alters her als kulinarischer Hotspot – noch immer rollen die roten Streetfood-Wägelchen am Straßenrand, die Sesamkringel, Maronen und Maiskolben anbieten. Es gibt einfache Raki-Kneipen, in denen Tabletts voller köstlicher Mezze herumgereicht werden, traditionelle Teehäuser und moderne Coffeeshops bis zu Spitzen-Fischlokalen mit spektakulärem Blick auf den Bosporus und den Fine-Dining-Adressen der internationalen Luxushotels.

Schon die Sultane schätzten exzellentes Essen und beschäftigten ein mehr als 1000-köpfiges Team in der Küche des Topkapı-Palastes. Ihr Erbe kann sich sehen lassen. Kein Wunder also, dass Istanbul im Oktober 2022 seinen Eintritt in die Welt des Guide Michelin feierte. Seither hält der türkische Küchenpapst Fatih Tutak mit zwei Sternen die Tête, gefolgt von fünf Gourmet-Tempeln mit einem Stern, darunter das bereits erwähnte „Neolokal“ mit grünem Stern, das „Nicole“ unter einem Dach mit den „TomTom Suites“ und die beiden Newcomer „Arkestra“ von Küchenchef Cenk Debensason und das japanisch inspirierte „Sankai by Nagay“ unter Yoshizumi Nagaya.

Streetfood, traditionell: Straßenhändler verkaufen „Simit“, Sesamkringel. (Foto: Niakada/Getty Images)
Streetfood, traditionell: Straßenhändler verkaufen „Simit“, Sesamkringel. (Foto: Niakada/Getty Images)
Alles im grünen Bereich: Dachgarten-Restaurant „Gallada“ im „Peninsula“ (Foto: Peninsula Hotel)
Alles im grünen Bereich: Dachgarten-Restaurant „Gallada“ im „Peninsula“ (Foto: Peninsula Hotel)
2-Sterne-Koch Fatih Tutak kocht im Restaurant "Gallada" im "Peninsula" (Foto: Peninsula Hotel)
2-Sterne-Koch Fatih Tutak kocht im Restaurant "Gallada" im "Peninsula" (Foto: Peninsula Hotel)
Esszimmer der „Rooftop Garden Suite“ im „Peninsula“ (Foto: Peninsula Hotel)
Esszimmer der „Rooftop Garden Suite“ im „Peninsula“ (Foto: Peninsula Hotel)

Aber auch wenn immer neue Sterne in den letzten beiden Jahren am Istanbuler Gourmethimmel aufleuchteten, bleibt der als Celebrity Chef und TV-Koch bekannte Mehmet Gürs doch die Nummer eins unter den Küchengöttern der Stadt. Als Sohn eines türkischen Vaters und einer finnischen Mutter scheint sein Ideenreichtum grenzenlos. Gerne vergleicht er Istanbul mit New York, wo er acht Jahre gelebt und gearbeitet hat.

„Beide Städte laufen 24 Stunden auf Hochtouren, stehen keine Minute still. Doch im Gegensatz zu New York profitiert Istanbul von einer tausende Jahre alten Kulturgeschichte.“ Seit er 2005 im 17. und 18. Stock des Marmara Palace Hotels mit dem Gourmetlokal „Mikla“ Furore machte, hat er sich nicht ausgeruht. In Begleitung von Anthropologen reist der leidenschaftliche Küchen-Pionier, den Journalistenkollegen den türkischen Jamie Oliver nennen, regelmäßig in die kleinsten Dörfer Anatoliens, und lässt sich überlieferte Rezepte schildern. Das Ergebnis: die „Modern Anatolian Cuisine“, unter der Gürs den kompromisslosen Einsatz lokaler Zutaten mit Hilfe alter, aber auch ultramoderner Techniken versteht.

Seit 2015 hält er seinen Platz unter den 50 besten Restaurants weltweit – und seit 2022 einen Stern im Guide Michelin.

Köstlich! Kantonesische Kreationen kommen im Restaurant „Hakkasan“im Hotel „Mandarin Oriental“ auf den Tisch. (Foto: Cagla Gezener/Hakkasan)
Köstlich! Kantonesische Kreationen kommen im Restaurant „Hakkasan“im Hotel „Mandarin Oriental“ auf den Tisch. (Foto: Cagla Gezener/Hakkasan)
Restaurant „Hakkasan“im Hotel „Mandarin Oriental“. (Foto: Cagla Gezener/Hakkasan)
Restaurant „Hakkasan“im Hotel „Mandarin Oriental“. (Foto: Cagla Gezener/Hakkasan)

Dem Istanbuler Trend zu Rooftop-Restaurants, die sich zu später Stunde in Clubs verwandeln, ist Gürs mit dem auf Fusion-Küche fixierten „Nuteras“ gefolgt, dessen Gäste nachts unter den Sternen tanzen. Das machte Schule. Etwa im „Sunset Grill & Bar“, das für fantasievolle Cocktails und türkisch-japanische Genüsse bekannt ist und auf sämtlichen Top-Ten-Listen der beliebtesten Rooftop-Bars steht.

Auch das auf kreative Cocktails und fernöstliches Fingerfood spezialisierte „Banyan“-Restaurant oder die Evergreens „Vogue“ im 13. Stock des Beşiktaş Plaza und das „360 Grad“ auf dem Dach des Hotels Decamondo Pera sorgen dafür, dass Istanbuls glitzernde Nächte noch immer bis weit in den Morgen dauern.

Über den Dächern: Restaurant „Mikla“ von Mehmet Gürs (Foto: Mikla)
Über den Dächern: Restaurant „Mikla“ von Mehmet Gürs (Foto: Mikla)

Nicht nur für Krimi-Fans ist das legendäre, 2010 liebevoll erfrischte Jugendstilhotel Pera Palace eine absolute Institution. Hier schrieb Agatha Christie an ihrem Bestseller „Mord im Orient Express“, und Staatsgründer Kemal Atatürk zählte zu den Stammgästen – ein kleines Museum in seiner ehemaligen Suite erzählt davon. Das schöne alte Grandhotel voller Geheimnisse und Geschichten ist nur ein paar Schritte von der Shopping-Meile Istiklal Caddesi entfernt.

Überhaupt, die Romantik vergangener Zeiten… Man findet sie noch, in der opulenten „Kubelli Lounge“ etwa oder auf der „Orient Terrace“ mit Blick auf das Goldene Horn, beim High Tea, wenn die Schiffe vorüberziehen und die Abendsonne Dächer und Kuppeln vergoldet.

Früher byzantinische Kirche, heute eine Moschee: die Hagia Sophia im Stadtteil Eminönü. (Foto: Bernardo Ricci Armani/Getty Images)
Früher byzantinische Kirche, heute eine Moschee: die Hagia Sophia im Stadtteil Eminönü. (Foto: Bernardo Ricci Armani/Getty Images)

Eine Magie, die auch in Yıldız, einem 160 Hektar großen Park aufscheint, der von einem Hügel über dem Bosporus bis an dessen Ufer reicht. Er gehörte einst zum Sultanspalast, und es galt: Betreten verboten. Heute sieht man hier verliebte Paare und Familien beim Picknick am Teich. Zwischen Zypressen, Pinien und Zedern lugen verwunschene Pavillons hervor, Kinder spielen. Lichtjahre entfernt vom hektisch klopfenden Herzen der Stadt.

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