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Le style français: Diese Modemarken aus Frankreich sollten Sie kennen!

Ein Artikel von Teresa Leppich
10 Juni 2025

Zeitlose Eleganz, müheloser Chic: Französische Modemarken prägen die Modewelt mit einem unverwechselbaren Sinn für Stil und Raffinesse. (Foto: Adriano Russo)
Zeitlose Eleganz, müheloser Chic: Französische Modemarken prägen die Modewelt mit einem unverwechselbaren Sinn für Stil und Raffinesse. (Foto: Adriano Russo)

In Sachen Mode liegt Frankreich schon immer mit der Nase vorn! Wir stellen Ihnen eine Mischung aus inspirierenden und affordable Marken aus Frankreich vor, an denen Sie nicht vorbeikommen!

Dior, Chanel, Hermès… die Liste der ikonischen Modemarken, die alle ihren Ursprung in Frankreich haben, ist lang. Französische Designer sind schon immer gefragt, sprühen nur so vor innovativen Ideen oder dem typischen je ne sais quoi. Nicht umsonst gilt der style parisienne nach wie vor als eine der beliebtesten Inspirationen überhaupt und regt in uns allen den Wunsch, die Outfits der stilbewussten Französinnen nachzustylen. Doch nicht nur die alten, fest etablierten Hasen des französischen Luxus sind hierfür geeignet. Auch neue, kleinere Labels wie Barrie oder Klassiker des Unkonventionellen wie Courrèges sind hier gefragt. Wir stellen Ihnen hier neun französische Modemarken vor, die Sie kennen sollten.

Coperni – Dialog zwischen Tradition und Technologie

Coperni verbindet Mode mit Technologie und Innovation, was die Marke zu einem der spannendsten Labels der modernen Modewelt macht. Futuristische Designs und die Balance zwischen klassischem Pariser Chic und technologischer Raffinesse zeichnen das Label aus, das 2013 von Designer Sebastien Meyer und Creative Direction Arnaud Vaillant gegründet wurde. Ihr Ziel? Die französische Tradition in Sachen Mode zu respektieren, aber trotzdem moderne Grenzen auszutesten. Es geht ihnen um den Bruch mit Konventionen und darum, sich stetig weiterzuentwickeln. Das gelingt vor allem durch Technologie und Wissenschaft, durch 3D-Druck und Experimente wie das Sprühkleid bei der Fashion Show Herbst/Winter 2022. Bella Hadid bekam von zwei Technikern ein Kleid auf ihren Körper gesprüht, Stofffasern festigten sich zu einem maßangefertigten Kleid. Eine Hommage an die Kunstfertigkeit und das Handwerk der Mode, aber gleichzeitig auch ein Hinweis auf das, was in der Modeindustrie der Zukunft möglich sein könnte. Trotz des Fokus auf Innovation und Fortschritt bleiben die Entwürfe stets klassisch elegant und minimalistisch charmant, durch scharfe Linien, klare Farben und fließende Stoffe.

Sèzane – Eine Liebeserklärung an den Alltag

Sézane, so zart der Name klingt, so sind auch die Entwürfe von Morgane Sézalory, die die Marke 2013 gründete. Französische Eleganz im digitalen Zeitalter, die mittlerweile auf der ganzen Welt begeistert. Morgane Sézalorys Vision? Kleidung zu entwerfen, die sich am Charme von Nostalgie und Vintage-Pieces bedient und gleichzeitig modern und zeitlos ist. Aus einem kleinen Etsy-Shop wurde so schnell eine der It-Marken für bezahlbaren Pariser Chic. Der Fokus liegt bei Sézane auf dem exklusiven Gefühl der Pieces. Handgefertigte Stücke und kleine Produktionsmengen brachten direkt mehr Erfolg als Massenproduktion. Sézane verkörpert die Essenz des französischen Chics auf eine ganz individuelle Weise: mit einer Mischung aus klassischen Elementen und modernen Akzenten – ein schlichter Trenchcoat mit einem unerwarteten Schnitt oder ein Shirt mit zarten Details wie Stickereien oder einer minimalistischen Zeichnung. Ein nahezu romantisches Label mit unaufdringlicher Raffinesse und Vintage-Vibe – und ethischen Engagement. Die Brand führte bereits 2017 eine vollständig transparente Lieferkette ein, greift zu umweltfreundlichen Materialien und kleine Stückzahlen und arbeitet mit kleinen familiengeführten Fabriken zusammen.

Jacquemus – Ein Hauch von Magie

Jacquemus ist eine Marke, die Leidenschaft, Kunst und Lebensgefühl zusammenführt. Simon Porte Jacquemus gründete das Label 2009 und eroberte die Modewelt innerhalb kürzester Zeit durch seine poetischen Ansätze, verspielte Innovation und seine radikal frische Perspektive auf die französische Mode. Die unaufgeregten Entwürfe leben von jugendlichem Charme, einzigartiger Raffinesse und den Einflüssen der Provence, in der Simon Porte Jacquemus groß wurde. Seine Liebe zur französischen Kultur und Natur zieht sich wie ein roter Faden durch seine Designs, ebenso wie seine fast kindliche, unbeschwerte Herangehensweise an Formen und Materialien. Eines der markantesten Merkmale der Marke ist die Neuinterpretation, wie die der Mini-Tasche. Die „Le Chiquito“-Tasche von Jacquemus, eine winzige Handtasche, in der kaum ein Handy seinen Platz findet, wurde von der Modewelt gefeiert, als eine Balance zwischen Humor und Innovation, zwischen Extravaganz und Subtilität. Auch die Art und Weise seiner Shows ist unkonventionell: Inszenierungen inmitten atemberaubender Kulissen der Natur, wie die Sommerkollektion 2019 in einem südfranzösischen Feld oder die Herbstkollektion 2020 in einem weiten Raum, der mit riesigen Ballons gefüllt war. Eins ist klar: Jacquemus porträtiert Mode als eine Form der Freiheit.

Barrie – Minimalismus zwischen Vergangenheit und Zukunft

Das Modelabel Barrie reiht sich mit seiner Gründung im Jahre 2022 noch relativ frisch in die Liste der französischen Marken ein, überzeugt allerdings direkt durch seine Kombination aus traditioneller Handwerkskunst und Modernität. Die Designer Alexis Martial und Adrien Caillaudaud läuten mit der Marke eine neue Ära des französischen Luxus ein. Schnelllebiger Zeitgeist trifft auf Sorgfalt und Qualität, denn das Ziel von Martial und Caillaudaud ist es, das französische Handwerk tragbar zu machen, ohne die Vergangenheit und das tiefe Verständnis für Qualitätsarbeit aus den Augen zu verlieren. Im Fokus steht bei dem Label die Verarbeitung. Die Feinheit der Materialien wie Kaschmir, Strick und Wolle und der Nähte stellen den wahren Luxus von Barrie dar. Es geht um Kunstfertigkeit, um Unikate und um Exklusivität. Minimalismus und klare Linien werden durch raffinierte Schnitte und Drapierungen aufgelockert. Die Tweedjacken und strukturierten Mäntel scheinen zunächst klassisch, doch Oversize-Silhouetten und Asymmetrie sorgen für den modernen Twist. Barrie versteht es, mit bestehenden Designs zu spielen und sie mit avantgardistischer Wendung neu zu erfinden. Harmonisches Understatement, hinter dem sich eine sorgsam durchdachte Konstruktion verbirgt.

Loulou de Saison – Unaufdringliche Eleganz

Loulou de Saison ist eines der französischen Labels, die sich durch ihren feinen, fast intuitiv spürbaren Charme auszeichnen – eine Marke, die mühelos zwischen den Welten von minimaler Raffinesse und trendbewusster Eleganz navigiert. Stylistin Chloé Harrouche hat das Label 2015 gegründet und verkörpert selbst ganz die Essenz ihres Labels: Entspannt, aber immer mit einem Auge für Details. Ihr ging es darum, eine Marke zu gründen, die voll und ganz für die Leichtigkeit des Pariser Stils steht, alltagstauglich, aber raffiniert und mit einem Hauch von Exzentrik. Loulou de Saison steht für Minimalismus, inspiriert vom Stil der Seventies und Eighties. Schlichtheit, die nicht langweilig wirkt und Details, die nicht übertrieben wirken. Das richtige Maß an sanfter Einfachheit und durchdachtem Design. Für Harrouche ist Mode eine Art zweite Haut, die Emotionen und Gemütszustand spiegelt. Dazu gehört auch Langlebigkeit und Qualität. Es sind die fließenden Stoffe, die präzisen Schnitte und die liebevolle Verarbeitung, die jedes Piece auszeichnen. Ein Mix aus luxuriösen Materialien wie Seide, Wolle und Kaschmir sorgt für Komfort und für eine raffinierte Optik. Auch im eigenen Stil der Designerin wohnt eine so natürliche Eleganz, dass er oft den Eindruck erweckt, als hätte sie sich keine großen Gedanken über ihr Outfit gemacht – und genau das ist es, was wir am Stil der Pariserinnen so lieben!

Courrèges – Rebellion und Futurismus

Die Marke von André Courrèges hat längt Kultstatus erreicht. 1961gründete er sein Label und prägt die Modewelt seitdem mit futuristischen Visionen und Neuinterpretationen. Mode, die die Zeit überdauert, die Grenzen verschiebt und in Frage stellt. Als Visionär stellte André Courrèges sich gegen die klassischen, eleganten Silhouetten der Fifties und orientierte sich an Raumfahrt, Wissenschaft und Technologie, mit cleanen, geometrischen Entwürfen. Eine ganz neue Ästhetik, die zum Spiegelbild der Gesellschaft der Sixties wurde. Er prägte mit seinen Designs den „Space Age“-Stil und arbeitete viel mit PVC und Vinyl. Weit entfernt von Tradition und dem klassischen Bild von Feminität – aber total am Puls der Zeit. Den Minirock, erfunden von Mary Quant und ein politisches Statement der Zeit, interpretierte er präzise und modern, ganz im Sinne der neuen Weiblichkeit. Weit entfernt von den übertriebenen Formen und idealisierten Körperbildern, die zuvor vorgeherrscht hatten. Doch nach den Sixties war nicht Schluss, im Gegenteil. Auch heute lebt die futuristische, mechanische Vision von André Courrèges weiter, auch wenn Bertrand Guyon die kreative Leitung übernommen hat. Die Marke steht heute wie damals für Mut, für Herausforderung und für radikale Neuinterpretation.

Maison Kitsuné – Musik und Mode verschmelzen

Maison Kitsuné ist ein französisches Modehaus, das 2002 von Musikmanager Gildas Loaëc und Designer Masaya Kuroki gegründet wurde. Die Entwürfe sprühen nicht nur vor französischem Stil, sie bedienen sich außerdem an der Welt der Musik. Eine Fusion aus zwei kreativen Welten und aus zwei Kulturen: Japan und Frankreich. Die Designs leben von der Kombination aus der französischen „Parisienne“ und der japanischen „Wabi-Sabi“-Philosophie– schlicht, aber nicht einfach, sorgfältig gestaltet, aber nicht übertrieben. Die Kollektionen sind klassisch und gleichzeitig modern, minimalistisch und doch mit einem subtilen Twist, der sie einzigartig macht. Die Mode von Maison Kitsuné wird nicht nur getragen, sondern ist ein Erlebnis, sie schafft es, sowohl die französische Nonchalance als auch die japanische Liebe zum Detail zu vereinen. „Kitsuné“ bedeutet Fuchs auf Japanisch, weshalb sich Fuchs-Logos auf vielen Pieces wiederfinden. Schon früh erkannten die Gründer, dass sich Mode und Musik verbinden lassen. Die Marke startete als Boutique für Mode und für Musik; wurde nicht nur als Modehaus gegründet, sondern auch als Musiklabel. Maison Kitsuné veröffentlichte eine Reihe von Compilations aus gefeierten Indie- und Elektro-Musiktracks der frühen 2000er.

Patou – Eine unsterbliche Revolution

Patou, ein Name, der untrennbar mit französischer Haute Couture und der Geschichte der Mode verbunden ist, hat sich seit seiner Gründung 1914 als ein luxuriöses Modehaus etabliert. Patou steht für Innovation, Wandel und eine unermüdliche Suche nach zeitloser Eleganz, die bis heute weiterlebt. Unter der kreativen Leitung von Guillaume Henry hat Patou in den letzten Jahren eine Renaissance erfahren, die das Erbe des Hauses respektiert und gleichzeitig einen modernen, frischen Ansatz bietet. Jean Patou, der das Label gründete, war ein Mann klaren Vision. Er wollte etwas Neues schaffen – Mode, die sowohl elegant als auch tragbar war. Patou revolutionierte die Pariser Modewelt, indem er den „fließenden Stil“ der 1920er Jahre populär machte und das Korsett aus der Damenmode verbannte. Statt steifer, restriktiver Silhouetten setzte er auf lockere, leichte Kleidungsstücke, die die Bewegungsfreiheit förderten und trotzdem elegant blieben. Sportkleider aus Seide und Chiffon. Guillaume Henry übersetzte den Gründungsansatz 2019 als Kreativdirektor in die heutige Gegenwart. Couture-DNA für cosmopolitische, junge Frauen, mithilfe von verspielten Details mit femininem Touch. Feinste Stoffe und eine Aura, die nie aufdringlich wirkt.

Lemaire – Mode muss nicht laut sein

Das französische Modelabel Lemaire ist ein Paradebeispiel für die subtile Kunst, Stil und Schlichtheit in einer Welt voller Modeaufdringlichkeit zu bewahren. Unter Christophe Lemaire, der 1991 das Label gründete, hat sich Lemaire zu einer stillen Ikone der Modewelt etabliert – ein Label, das durch seine unspektakulären, aber tiefgründigen Kreationen die Mode von einer neuen, beinahe philosophischen Seite beleuchtet. Sarah-Linh Tran übernahm 2010 die kreative Leitung und setzte auf einen minimalistischen Ansatz. Quite Luxury beschreibt den Stil von Lemaire wohl am besten. Ruhige Farben, fließende Stoffe und eine unaufdringliche Schnittführung. Mode, die mehr ist, als es auf den ersten Blick scheint. Seide, Wolle, Baumwolle und Leinen in sanften, erdigen Tönen wie Beige, Braun, Grau und Dunkelblau dominieren. Die Farben sind gedämpft, fast zurückhaltend – und doch voller Leben, wenn man genauer hinsieht. Sie tragen eine subtile Harmonie in sich, die die Designs auf eine höhere, fast meditative Ebene hebt. Die „Croissant-Bag“ von Lemaire hat sich in den letzten Jahren als eines der markantesten und begehrtesten Accessoires des französischen Labels etabliert. Diese Tasche, deren Form sofort an die sanften Kurven eines frisch gebackenen Croissants erinnert, ist ein Meisterwerk minimalistischer Gestaltung und eine Hommage an die Kunst der subtilen Eleganz, für die Lemaire bekannt ist.

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