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Innovation statt Stillstand: Diese 3 Brands überraschen uns mit ungewöhnlichen Kreationen

Ein Artikel von Luisa Hofmann
29 Mai 2025

Innovation statt Stillstand: Die Panthère C de Cartier Bucket Bag. (Foto: PR)
Innovation statt Stillstand: Die Panthère C de Cartier Bucket Bag. (Foto: PR)

In der Welt des Luxus zählt nicht nur Tradition, sondern vor allem die Fähigkeit zur Erneuerung. Diese drei Marken haben uns mit unerwarteten Produktlinien überrascht.

Ob Schmuckhäuser, die plötzlich It-Bags entwerfen, oder Modedesigner, die Möbel eine Interieur-Linie herausbringen: Wer heute die Aufmerksamkeit einer anspruchsvollen Kundschaft gewinnen will, muss mehr bieten: Es geht nicht mehr nur darum, das Schöne zu bewahren, sondern darum, das Unerwartete zu schaffen. Wir haben für Sie fünf Marken ausgewählt, die mit genau diesem Pioniergeist überraschen. Sie stehen exemplarisch für eine Bewegung, die Luxus nicht als Stillstand, sondern als ständige Weiterentwicklung versteht.

Cartier: Vom Juwel zur It-Bag

Das Pariser Traditionshaus Cartier, das seit Jahrzehnten für feinen Schmuck und Uhren steht, hat eine neue Richtung eingeschlagen. Mit der Einführung der Kollektion Panthère C de Cartier betrat die Marke erstmals das Terrain der Luxus-Handtaschen. Das Design der neuen Taschenlinie greift eines der bekanntesten Symbole der Maison auf: den Panther. Dieses Motiv, das Cartier seit den 1940er-Jahren begleitet, wird in der Kollektion in Form skulpturaler Griffe, gebürstetem Gold und emaillierten Details neu interpretiert. Jetzt kommt bereits eine Erweiterung der Linie heraus: Die Panthère C de Cartier Bucket Bag. Natürlich wieder mit eleganter Schmuckschließe in Form eines C.  Damit setzte Cartier, wie für das Haus üblich, auf subtile Designelemente, die vor allem Kenner ansprechen. Ob sich die Panthère C de Cartier tatsächlich als langfristiges Highlight etablieren wird, bleibt abzuwarten. Sicher ist jedoch: Mit diesem Schritt zeigt Cartier, dass es auch nach über 170 Jahren bereit ist, neue Kapitel aufzuschlagen.

Ein neuer Luxus für zu Hause: Die „Objets Nomades“ Home-Kollektion von Louis Vuitton

Mit der Premiere seiner ersten umfassenden „Home Collections“ auf der Mailänder Möbelmesse „Salone del Mobile" im April diesen Jahres hat Louis Vuitton einen bemerkenswerten Schritt gemacht – hinaus aus der Welt der Mode, hinein in das Feld des gehobenen Interior Designs. Unter dem etablierten Label „Objets Nomades“ stellte das französische Traditionshaus skulpturale Möbelstücke, elegante Sitzmöbel und farbenfrohe Tableware vor, die nicht nur funktional, sondern auch künstlerisch ambitioniert sind. Die Kollektion entstand in Zusammenarbeit mit renommierten internationalen Designern, darunter Cristián Mohaded, und setzt auf edle Materialien wie feinstes Leder, Massivholz und Porzellan. Besonders auffällig: Das Sofa und die Stühle Mohadeds, die durch fließend geformtes Leder und geschwungene Rückenelemente auffallen, verbinden Komfort mit einer fast skulpturalen Ästhetik. Die warmen Farbtöne und weichen Linien erzählen dabei von Louis Vuittons Tradition, ohne den Anschluss an zeitgenössischen Luxus zu verlieren.

Was diese Möbel so besonders macht, ist die konsequente Übersetzung der ikonischen Codes der Marke in die Welt des Wohnens. Anklänge an die bekannte Reise- und Kofferästhetik ziehen sich subtil durch die Kollektion. Die „Objets Nomades“-Kollektion zeigt, dass das Haus längst nicht mehr nur Mode liefert, sondern einen Lebensstil inszeniert, der vom Kleiderschrank bis ins Wohnzimmer reicht. Dabei geht es nicht allein um Ästhetik, sondern auch um Handwerk und Innovation: Möbel wie das Sofa mit integriertem Plattenspieler oder Tableware-Sets mit futuristisch anmutenden Dekoren zeigen, dass Louis Vuitton auch jenseits der Laufstege in der Lage ist, Geschichten zu erzählen und neue Maßstäbe zu setzen.


Bottega Venetas Debüt in Fine Jewelry

Bottega Veneta, seit Jahrzehnten Inbegriff für exzellente Lederverarbeitung, hat vergangenes Jahr erstmals Neuland betreten. Mit der Einführung einer 15-teiligen Fine-Jewelry-Kollektion aus 18-Karat-Gold erweitert das italienische Haus sein Portfolio um ein Segment, das bisher nicht zum Markenkern gehörte. Die Kollektion umfasst Ringe, Halsketten, Ohrringe und Armreifen und gliedert sich in drei Themen: „Drop“, inspiriert von fließenden Tropfenformen, „Primavera“, das Naturmotive wie Wildblumen in feinen Details aufnimmt, und „Catena“, das sich mit kettenartigen Designs der Idee von Verbindung und Zusammenhalt widmet. Bottega Venetas Debüt in der Schmuckwelt ist weniger ein Bruch als eine Fortsetzung des bisher gepflegten Markenbilds. Die Handschrift des Hauses – diskrete Eleganz, Handwerkskunst und Understatement – bleibt auch in Gold und Edelmetall spürbar. Mit diesem Schritt schließt Bottega Veneta zu anderen Luxusmarken auf, die ihre Markenwelt längst über Mode und Accessoires hinaus ausgebaut haben.

Cartier, Bottega Veneta und Louis Vuitton verlassen vertraute Wege, ohne ihre Wurzeln zu verleugnen. Cartier überträgt sein Schmuck-Erbe mit der Panthère C de Cartier in die Welt der Handtaschen, Bottega Veneta wagt sich mit stiller Eleganz in den Bereich der Fine Jewelry und Louis Vuitton bringt mit seiner ersten Home Collection Modeästhetik in die eigenen vier Wände. Diese Beispiele verdeutlichen: Luxus bedeutet heute nicht nur, Bestehendes zu perfektionieren, sondern mutig neue Kapitel aufzuschlagen – und dabei einen unverwechselbaren Stil zu bewahren.

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