Exklusive Geheimtipps in Dubai

Ein Artikel von Lorraine Haist

One Only The Palm Main Pool Hero

Sonnenverwöhnt, exotisch und gleichzeitig ultramodern: In Dubai treffen sich Foodies, Party Animals und Zukunftsbegeisterte

Es ist ein besonderer Spirit, der einen umfängt, wenn man die Metropole Dubai besucht, sich vielleicht erst ein wenig dagegen sträubt, weil man als Europäer ja alles erst einmal kalt und seelenlos findet, was da in wenigen Jahrzehnten aus dem Wüstensand gestampft wurde und eben nicht über Jahrhunderte gewachsen ist. Schneller, spektakulärer, größer ist hier die Lebensdevise der Emiratis und der vielen Zugezogenen aus aller Welt.

Dubai ist eine Stadt zum Staunen

... und zum Superlative-Erleben. So wie einst New York – nur ohne den Schmutz und die Kriminalität; ein sauber gefegtes Paradies, ein bisschen wie Disneyland, nur mit Blattgold auf dem Wagyu Beef statt matschiger Burger. Wer lieber nicht in einem gigantomanischen Hotel wohnen möchte (wie etwa das „Atlantis The Royal“ mit 800 Zimmern), wird sich wohlfühlen im „One & Only The Palm“ auf Dubais palmenförmiger, künstlich geschaffener Insel im lauwarmen Persischen Golf. Die leicht abgeschiedene Lage des Boutique-Hotels, das dennoch in wenigen Minuten mit einem Boot aus der City erreichbar ist, erlöst Ruhesuchende vom Grundrauschen des Verkehrs. Die nur 95 Zimmer und frei stehenden Villen garantieren eine gewisse Intimität, der maurische Stil der Architektur und die traumhafte Pool-Landschaft sind ein visueller Genuss. Pool Cabanas und großzügig am Beach verteilte Sunbeds wahren die Privatsphäre. Nach einem kurzen Spaziergang entlang der Marina gelangt man zum Restaurant „101“ mit Cocktailbar, Lounge-Bereich und Dining-Area. Im Hintergrund spielt sich die Skyline der Stadt in der Nacht zur funkelnden Bühne auf.

Die ideale Reisezeit geht von Oktober bis Juni. In der Winterzeit beträgt der Zeitunterschied zu uns drei Stunden. Man ist also nicht mal richtig von Jet-lag geplagt – und immer ein bisschen eher in der Zukunft als daheim.

Wüstenerlebnis

Am Rande der Wüste liegt das kürzlich renovierte Resort Bab Al Shams. Mit dem Auto fährt man etwa eine Stunde aus Dubai heraus, um hier Falken fliegen zu sehen, Kamelausritte zu machen und einer abendlichen Show zuzuschauen mit Derwischen, orientalischen Musikgruppen und Pferde-Theater. Spektakulär ist das Buffet, das mit seinen Marktständen einem Basar gleicht. Vor allem für Kinder ist der Rummel ein Vergnügen. Die Großen ziehen sich gern in die maurisch dekorierten Zimmer oder an die geschmackvolle Bar zurück.

Unter Palmen im Bab Al Shams (Foto: Natelee Cocks)
Hohe Kunst (Foto: PR)

Im Sushi-Himmel

Das „W“-Hotel auf Dubais Palme ist bekannt als Party-Hotspot for the Young and Beautiful – mit vielen Bars und kracherter Musik. Ein Rückzugsort mit exzellenter japanischer Küche und Meerblick ist das Akira Back.

Modern lines im Akira Back (Foto: ©Marriott International)
Futuristik im "W"-Hotel (Foto: TOOTEN ©Marriott International)

Visionär

Die Bezeichnung Museum ist für das Museum Of The Future zu kurz gegriffen. In einem der außergewöhnlichsten Gebäude der Stadt wurde ein immersiver Mitmachtempel geschaffen, der Kindern und Erwachsenen Spaß bringt – und jede Menge Material für Instagram.

Exterior des Museum Of The Future (Foto: https://museumofthefuture.ae/en/press)

Mit Blick auf die Wasserspiele

Wem die orientalische Dekorationsliebe bisweilen zu viel wird, der kann im Armani Ristorante zur Ruhe kommen. Giorgio Armani hat auch hier seine Signature-Farben, Hölzer und Formen gewählt. Im cremeweiß-gedämpften Ambiente werden italienische Klassiker auf Michelin-Stern-Niveau serviert. Das Lokal und zugehörige Hotel befindet sich im höchsten Gebäude der Welt: dem 828 Meter hohen Burj Khalifa, umgeben von eindrucksvollen Wasserspielen, die man von innen betrachten kann.

Ruhige Eleganz im Armani Restaurant (Foto: PR)
Das Restaurant befindet sich im Burj Khalifa (Foto: asa / Alamy Stock Photo)

Weltklasse-Wagyu

Miami-Flair in Dubai atmet man vor allem im Netsu by Ross Shonhan, dem japanischen Lokal des Mandarin Oriental am Jumeirah Beach. Der Service ist makellos, das Ambiente szenig-schummrig. Weltklasse: das auf Stroh gebratene Wagyu Beef, das auf einem Kohlegrill an den Tisch gebracht wird. Im sechsten Stock des Hauses befinden sich darüber hinaus das portugiesische Restaurant Tasca von Sternekoch José Avillez. Von der Dachterrasse mit Infinity-Pool haben die Gäste einen grandiosen Blick über das Meer.

Restaurant Tasca von Sternekoch José Avillez (Foto: PR)
Auf Stroh gebratenes Wagyu Beef im Netsu (Foto: EATERNAL ZEST)