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Verspannter Kiefer: So werden Sie den Stress los

Ein Artikel von MADAME Redaktion
5 Juni 2025

Eine Kieferverspannung ist ein klares Zeichen für zu viel Stress im Alltag und ein Alarmsignal. (Foto: Adriano Russo)
Eine Kieferverspannung ist ein klares Zeichen für zu viel Stress im Alltag und ein Alarmsignal. (Foto: Adriano Russo)

Alltagsstress kann sich auf viele Arten bemerkbar machen – nicht nur psychisch, sondern auch physisch. Bei vielen äußert sich übermäßiger Stress durch Verspannungen. Häufig sind davon Nacken und Rücken betroffen, oft macht zudem der Kiefer Probleme. Dann ist es höchste Zeit, gegen den Stress vorzugehen.

Nacken- und Rückenschmerzen gehen oft auch mit Schmerzen im Kiefer einher. Eine Kieferverspannung ist ein klares Zeichen für zu viel Stress im Alltag und ein Alarmsignal, dass Sie spätestens jetzt nicht nur gegen Schmerzen und Verspannungen vorgehen sollten, sondern auch die Grundlage angehen müssen – den Alltagsstress.

Kieferverspannungen auf den Grund gehen

Haben Sie Kieferverspannungen, sollten Sie sich fragen, ob Sie derzeit viele stressige Situationen durchleben oder womöglich sogar chronischem Stress ausgesetzt sind. Genau das führt dazu, dass Körper und Geist nicht abschalten können und nächtliches Zähneknirschen ausgelöst wird. Dieses Knirschen und ein ständig angespannter Kiefer führen dann zu Verspannungen.

Symptome eines verspannten Kiefers

Zu den Symptomen gehören nicht nur Schmerzen im Kieferbereich, sondern auch Probleme beim Öffnen oder Schließen des Mundes, ein knackendes ebenso wie ein knirschendes Geräusch im Kiefergelenk und Verhärtungen oder Verspannungen der Gesichtsmuskeln.

Um die Schmerzen zu lindern, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Dieser kann nach gründlicher Untersuchung sagen, wie Sie primär die Schmerzen im Kiefer angehen können. Das können von einfachen Übungen über progressive Muskelentspannung bis hin zur Kiefermassage beim Physiotherapeuten einige hilfreiche Tipps sein.

Was hilft gegen Kieferverspannungen? 

Sofortmaßnahmen

Um die Verspannungen zu lösen, eignen sich kleine Kieferübungen, die Sie gerne auch am Arbeitsplatz oder sogar auf der Couch vor dem Fernseher absolvieren können. Optimal sind Übungseinheiten von insgesamt 30 Minuten pro Tag.

Sechs Übungen, die den Kiefer entspannen

1. Mund öffnen und schließen, während die Zunge den Gaumen berührt

2. Kinn einige Male ankippen

3. Mund sehr weit zu öffnen und mit der Zunge zu wackeln

4. Fingerspitzen an die Schläfen legen, den Bereich sanft mit kreisenden Bewegungen massieren, den Druck langsam erhöhen

5. Bei geöffnetem Mund mit der Zunge die äußeren Zahnreihen abfahren, dann innen fortfahren, später im Wechsel

6. Unterkiefer nach rechts und links schieben

Langfristige Maßnahme, um den Kiefer zu entspannen: Stressreduktion

Um langfristig den Kieferverspannungen den Kampf anzusagen, müssen Sie den Alltagsstress in Ihrem Leben reduzieren, da genau dies die häufigste Ursache für Kieferverspannungen ist. Es gibt einige Möglichkeiten, den Stress zu minimieren.

Bewegung

Auch wenn der Tag mal wieder lang ist, sollten Sie an regelmäßige Bewegung denken. Das lockert Verspannungen und hilft, den Kopf freizubekommen. Hier eignen sich Spaziergänge an der frischen Luft oder Yoga, genau wie Schwimmen.

Achtsamkeit und Meditieren

Eine kleine Meditation – es reichen schon wenige Minuten am Tag – hilft, den Kopf freizubekommen. Auch andere Entspannungstechniken wie Yoga oder progressive Muskelentspannung können helfen – probieren Sie sich durch, sicher gibt es auch für Sie eine geeignete Methode.

Schlaf verbessern

Stress raubt den Schlaf, Schlafmangel wiederum sorgt für Stress. Diesen Kreislauf müssen Sie durchbrechen. Bemühen Sie sich also, einen festen Schlafrhythmus zu etablieren. Bei Einschlafproblemen können auch spezielle Apps Abhilfe schaffen.

Prioritäten setzen

Die ganzen Aufgaben, die Sie an einem Tag erledigen müssen, wachsen Ihnen über den Kopf? Dann eignet sich eine Aufgabenliste. Auf dieser notieren Sie alle Aufgaben nach Priorität und vielleicht finden sich auch einige Aufgaben, die warten oder sogar abgegeben werden können.

Neben Tagesplänen können auch Wochenpläne dazu beitragen, die Überforderung zu senken.

Bildschirmzeit reduzieren

Immer erreichbar, immer das Handy in der Hand – das ist heutzutage keine Seltenheit. Doch dieses Verhalten sorgt auch für Stress. Versuchen Sie also, Ihre Bildschirmzeit zu reduzieren und gönnen Sie sich Pausen von Smartphone und Laptop.

Soziale Kontakte

Vielleicht passt es im ersten Moment nicht in den Tagesplan: Doch pflegen Sie Ihre sozialen Kontakte! So bekommen Sie emotionale Unterstützung, aber auch Ablenkung und ganz sicher auch einige humorvolle Momente.

„Nein“ sagen

Um den Alltagsstress zu reduzieren, ist eines besonders wichtig: „Nein“ sagen! Viele Menschen buhlen um Anerkennung oder haben Angst vor Konflikten, folglich zögern sie, gewisse Aufgaben oder Bitten abzulehnen. Doch denken Sie an sich: Je öfter Sie „Nein“ sagen, desto leichter fällt es – und die Stressreduktion ist schon beim ersten „Nein“ garantiert.

Professionelle Hilfe

Doch natürlich kann der Alltagsstress auch über den Kopf wachsen und die Situation scheint ausweglos zu sein. Dann sollten Sie sich professionelle Hilfe holen und gemeinsam mit einem Therapeuten oder einem Coach individuelle Ansätze zur Stressreduktion finden. Das dankt Ihnen letztendlich nicht nur Ihr Kiefer.

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