Femtech: Eine digitale Klinik für die Wechseljahre

Irgendwann betrifft es jede Frau – oft sogar früher als erwartet – und die ersten Symptome der Wechseljahre machen sich bemerkbar. Schon ab Mitte 40 ist es bei den meisten so weit. Aber die hormonellen Veränderungen bringen ganz unterschiedliche körperliche und psychische Beschwerden mit sich. Nicht alle sind so offensichtlich wie die viel beschriebenen Hitzewallungen und können deshalb nicht so leicht zugeordnet werden. Dazu kommt, dass trotz der wachsenden Sensibilisierung für Frauengesundheit die Versorgung in diesem Bereich lückenhaft ist. Denn immer noch wird das Thema tabuisiert, die Ausbildung von Ärzt*innen und selbst Gynäkolog*innen ist in diesem Bereich nur unzureichend und oft fehlt die Zeit für ausführliche Beratung.

Frieda Health: Für eine bessere Gesundheitsversorgung in den Wechseljahren

Mit einer neuen digitalen Plattform will Frieda Health diese Lücke schließen und Frauen in den Wechseljahren eine flexible, fundierte und individuell angepasste medizinische Betreuung anbieten. "Die Wechseljahre werden viel zu wenig thematisiert. Deshalb ist es wichtig, dieses Tabu frühzeitig aufzubrechen. In ein paar Jahren sollte hoffentlich keine Frau mehr unvorbereitet in die Perimenopause gehen müssen", sagt Valentina Ullrich, Geschäftsführerin und Gründerin von Frieda Health. Ganz ohne lange Wartezeiten oder Anfahrtswege bietet das Berliner Health-Tech-Startup eine innovative Alternative zur klassischen Praxisversorgung, mit einem klaren Fokus auf Wechseljahresbeschwerden. "Unsere Mission ist es, Frauen nicht nur zu unterstützen, sondern ihnen zu zeigen, wie sie die Wechseljahre selbst in die Hand nehmen können." Das Gynäkolog*innen Team von Frieda wird durch Dr. Petra Stute, Vizepräsidentin der European Menopause and Andropause Society (EMAS) und Vorstandsmitglied der Deutschen Menopause Gesellschaft (DMG) weitergebildet und inhaltlich beraten.

"Unser Grundgedanke ist es, Frauen während ihrer gesamten Reise durch die Wechseljahre zu begleiten. Das beginnt mit einer ausführlichen Anamnese, gefolgt von einer persönlichen Beratung und präventiven Maßnahmen wie digitalen Kursen. Für Frauen mit akuten Symptomen bieten wir zusätzlich therapeutische Ansätze an", erklärt Gründerin Valentina Ulrich. Ihr Angebot basiert auf drei Säulen:

Digitale Sprechstunde: Frauen erhalten eine ausführliche Anamnese und eine 45-minütige Beratung durch spezialisierte Gynäkolog*innen. Im Anschluss wird ein individueller Behandlungsplan erstellt, gefolgt von einem Nachsorgetermin drei Monate später. Neben der ausführlichen Beratung bietet Frieda Health auch eine kompakte 20-minütige Video-Sprechstunde für 139 € an – ideal für Frauen, die schnelle Antworten und eine erste Einschätzung ihrer Beschwerden benötigen.

App-basiertes Stressmanagement: Da Stress eines der häufigsten Wechseljahres-Symptome ist, bietet Frieda Health eine digitale Lösung auf Basis der kognitiven Verhaltenstherapie. In einem achtwöchigen Kurs lernen Frauen gezielt, Stress abzubauen. Die meisten gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten.

Online-Therapie: Demnächst erweitert Frieda Health sein Angebot um eine Online-Therapie für psychische Beschwerden, die mit den Wechseljahren einhergehen können. Da viele klassische Praxen hierfür keine spezialisierten Angebote haben, schließt diese Therapie eine wichtige Versorgungslücke. Ärzt*innen können diese Therapie verschreiben, sodass Frauen nicht einmal zusätzliche Kosten haben.

Nicht ohne Grund gewinnt digitale Medizin aktuell immer mehr an Bedeutung, denn eine Plattform für Frauengesundheit bietet viele Vorteile für eine bessere und leichter zugängliche Gesundheitsversorgung für Frauen in den Wechseljahren: Flexible Angebote, kurze Wartezeiten und eine Beratung bequem von zu Hause aus. Im Gegensatz zu reinen Informationsangeboten ist das Angebot bei Frieda außerdem für jede Frau maßgeschneidert. Valentina Ulrich: "Bevor wir Lösungen vorschlagen, ist es wichtig, jede Frau ganzheitlich zu betrachten und auf ihre individuellen Bedürfnisse einzugehen. Ich wollte etwas schaffen, das Frauen stärkt und ihnen das Gefühl gibt, nicht allein gelassen zu werden."