Ultherapy: Straffere Haut durch Ultraschall – Ganz ohne Schneiden oder Spritzen

Ein Artikel von Lena Raab

Model Izabel Goulart ist Markenbotschafterin von Merz Aesthetics und Ultherapy (Foto: PR)

Ultherapy hat die Welt der ästhetischen Behandlungen revolutioniert. Die innovative Hautstraffungsmethode von Merz Aesthetics nutzt Ultraschall, um die Kollagenproduktion in den tieferen Hautschichten anzuregen – ganz ohne Schnitte, Spritzen oder Faden. Was macht diese Kollagen-Therapie so einzigartig und wie fühlt sich die Behandlung an? Ein Selbsttest

„Je älter wir werden, desto schwerer fällt es unserer Haut, eigenes Kollagen zu produzieren. Dadurch verliert die Haut immer mehr an Festigkeit und Elastizität“, weiß Dr. med. univ. Mariya Yankova, Ärztin mit langjähriger Erfahrung in der Inneren Chirurgie und Ästhetischen Medizin. In der Privatpraxis für Dermatologie, Faltenbehandlung und Ästhetik von Dr. med. Tatjana Pavicic in München führt sie neben vielen verschiedenen Behandlungen auch die Ultherapy durch. Das einzigartige Verfahren von Merz Aesthetics verspricht einen Lifting-Effekt ohne invasiven Eingriff. Die Therapie regt die körpereigene Kollagenstimulation an und strafft so die Haut am Gesicht, Hals und Dekolleté, ohne die Hautoberfläche zu verletzen. "Eine Ultherapy®-Behandlung ist zwar nicht mit einem chirurgischen Face-Lifting gleichzusetzen, hat sich aber als wirkungsvolle Alternative für Patienten erwiesen, die noch nicht bereit für eine invasive Behandlung sind" meint Dr. Yankova.

MAISON MADAME: Dr. Yankova, was macht die Ultherapy so besonders?

Dr. Yankova: Die Ultherapy®-Behandlung war die erste nicht-invasive Behandlung, die gezielt in die tieferen Hautschichten bis ins SMAS (superfizielles muskulo-aponeurotisches System) eindringen kann, ohne dabei obere Hautschichten zu verletzen. Es ist außerdem weltweit das einzige Ultraschall-Verfahren, das es ermöglicht, zeitgleich das zu behandelnde Gewebe zu sehen und in einer vorher definierten Gewebetiefe wirksam zu behandeln (DeepSEE® – Technologie). 

So funktioniert Ultherapy:

Mikrofokussierte Ultraschallwellen dringen durch das Hautgewebe, ohne die Hautoberfläche zu verletzen, und wirken in einer Tiefe von bis zu 4,5 Millimetern – also in den Gewebeschichten, die sonst nur mit einem Skalpell erreicht werden können. Auf den stimulierenden Effekt der Behandlung reagiert die Haut mit der Neubildung von frischem Kollagen und Elastin. Die Hautstraffung wird über mehrere Monate hinweg sichtbar und kann sich bis zum sechsten Monat weiter verbessern. Sichtbare Resultate umfassen eine straffere Haut, definierte Konturen und einen insgesamt frischer aussehenden Teint.

Welche Areale können mit Ultherapy behandelt werden und wer ist dafür geeignet?

Für eine Ultherapy®-Behandlung sind insbesondere Patienten mit leichter bis moderater Hauterschlaffung geeignet. Beispiele hierfür sind eine leicht abgesunkene Augenbrauenlinie, erschlaffte Haut an den Augenlidern oder eine unscharf gewordene Kinn-Kieferlinie. Auch Personen mit leicht bis mäßig tiefen, senkrechten Fältchen im Dekolletébereich sind ideale Kandidaten. Zusätzlich eignet sich Ultherapy® gut für Patienten mit vorgealterter Haut, die durch Sonneneinwirkung geschädigt wurde. Es ist wichtig, dass die Patienten weder unverhältnismäßig mager noch übergewichtig sind, damit die Wundheilung und die Kollagenneubildungsprozesse optimal verlaufen können.

Und wer ist nicht für eine Ultherapy®-Behandlung geeignet?

Ungeeignet sind Personen, die unter aktiver zystischer Akne leiden, übermäßige Vernarbungen (hypertrophe Narben, Keloide) haben, offene Gesichtswunden, schwer sonnengeschädigte Haut oder ausgeprägte Hauterschlaffung aufweisen. Ebenso sollten Patienten mit Hautüberhang an den Augenlidern, übermäßigem Hautvolumen oder solche, die kurz zuvor mit Füllsubstanzen (z.B. Hyaluronan-Filler, Calcium-Hydroxylapatit, Polymilchsäure oder permanenten Füllsubstanzen) behandelt wurden, nicht mit Ultherapy® behandelt werden. Auch für Patienten mit Brustimplantaten oder anderen Implantaten (aktive Implantate wie Herzschrittmacher oder Defibrillatoren sowie andere metallische Implantate im Behandlungsareal) kann die Therapie nicht empfohlen werden.

Vorher-Nachher-Bilder sehen Sie hier:

Wie lang hält das Ergebnis an und was beeinflusst die Dauer?

Die Ergebnisse einer Ultherapy®-Behandlung halten bis zu 18 Monate an. Verschiedene Faktoren spielen dabei eine wichtige Rolle. Der allgemeine Gesundheitszustand des Patienten, einschließlich Alter, Geschlecht, BMI und mögliche Begleitmedikationen, beeinflussen die Dauer und Wirksamkeit der Ergebnisse. Auch vorausgegangene kosmetische Behandlungen, einschließlich bereits erfolgter Ultherapy®-Behandlungen, können die Resultate beeinflussen.

Der Grad der Hauterschlaffung in den behandelten Regionen ist ein weiterer entscheidender Faktor. Je stärker die Hauterschlaffung, desto variabler können die Ergebnisse ausfallen. Zudem spielt die Hautqualität, wie zum Beispiel die Dicke der Haut, sowie das subkutane Fettgewebe in den behandelten Bereichen eine wesentliche Rolle. Eine dickere Haut oder eine größere Menge subkutanen Fettes kann die Effektivität der Behandlung und somit die Haltbarkeit der Ergebnisse beeinflussen.

Wie verhält sich der Hautzustand nach der Wirkdauer? 

Patienten, die mit Ultherapy® behandelt wurden, zeigten auch noch nach einem Jahr sichtbare Verbesserungen verglichen mit dem Ausgangszustand. Der normale Hautalterungsprozess wird allerdings nicht gestoppt, sodass weitere Behandlungen sinnvoll sein können.

Meine Erfahrungen mit Ultherapy® bei Dr. Mariya Yankova in der Praxis von Dr. Tatjana Pavicic

Arbeitet man in der Beauty-Branche, entwickelt man schnell ein spezielles Auge für die eigene Optik und wird kritisch mit sich. Auch wenn ich noch recht jung bin, war es absehbar, dass mir bald mein beginnender Elastizitätsverlust im Kinnbereich auffallen würde. Eine Operation kam natürlich nicht in Frage, also ließ ich mich bei Dr. Yankova ausführlich beraten, und wir entschieden uns gemeinsam für das Verfahren der Ultherapy.

Je älter ich werde, desto größer wird auch meine Angst und mein Schmerzempfinden. Also nahm ich zur Sicherheit und auf Empfehlung zwei Ibuprofen. Dr. Yankova war so ehrlich und meinte, dass die Behandlung nicht angenehm, aber auch nicht unnatürlich schmerzhaft sein würde.

Der Ablauf einer Ultraschall-Behandlung

Nach der Hautreinigung wurde die zu behandelnde Region markiert und ein Ultraschallgel aufgetragen. Meine Markierung ging von unter den Wangenknochen bis zum unteren Kinn- und Kieferbereich. Der Schallkopf wurde positioniert und nach einem speziellen Schema sanft über die Haut bewegt. Die Ärztin entschied anhand des Monitorbildes, wo und in welcher Tiefe die Ultraschallimpulse gesetzt werden sollten. Mithilfe des Ultraschallbildes konnten gezielt die kollagenbildenden Hautschichten angesteuert werden. Die mikrofokussierte Ultraschallenergie drang durch die Hautoberfläche und wirkte direkt in der entsprechenden Gewebetiefe. Die Anzahl der nötigen Impulse variierte je nach Behandlungsbereich und gewünschtem Ergebnis.

Die Behandlung dauerte bei mir ungefähr eine halbe Stunde. Ich fühlte mich wohl und empfand das Verfahren als gut erträglich. Je öfter der Schallkopf über dieselbe Stelle gleitet, desto intensiver wird das Gefühl. Man kann es sich wie warme Blitze auf der Haut vorstellen. Dr. Yankova versicherte sich jederzeit meines Wohlbefindens und bot Pausen an, falls sie nötig waren, was bei mir aber nicht der Fall war.

Gesellschaftsfähigkeit nach der Ultherapy

Begeistert war ich vor allem davon, wie gesellschaftsfähig man sofort nach der Behandlung ist. Meine Haut war leicht gereizt und deshalb gerötet. Ich konnte jedoch direkt danach Make-up auftragen (weil ich mich damit generell wohler fühle) und bin zum nächsten Termin durch die Stadt gefahren. Auch eine besondere Nachsorge oder Pflege ist nicht nötig. Abends trug ich eine reichhaltige und erfrischende Hyaluron-Sheet-Maske auf, um die Haut dennoch optimal nach der Behandlung zu unterstützen.

Jetzt muss ich mich aber in Geduld üben, denn die Kollagensynthese setzt erst nach drei Monaten ein und ist ungefähr nach sechs Monaten abgeschlossen. Da meine Haut noch recht jung ist und ich nicht allzu viel subkutanes Fettgewebe im Gesicht besitze, bin ich sehr zuversichtlich und hoffe auf ein positives Ergebnis. Ich finde die Ultherapy eine ideale Alternative für alle, die sich einen Lifting-Effekt wünschen und non-invasiv behandelt werden wollen. 

Ultraschall-Gerät für die Ultherapy (Foto: PR)
Das internationale Model Izabel Goulart und Fußballer Kevin Trapp sind die neuen Markenbotschafter:innen für Merz Aesthetics und deren Biostimulations-Produkten Radiesee® & Ultherapy® (Foto: PR)

Die Kosten für eine Ultherapy-Behandlung in der Praxis von Dr. Pavicic beginnen für den Augenbereich bei 600 Euro, für den Hals bei 1500 Euro und das Dekolleté bei 1500 Euro